FESTE

Gender-Reveal-Party

In der zweiten Schwangerschaft ist alles anderes! Man weiß in vielen Dingen schon recht genau was auf einen zukommt und natürlich ist ja das Geschwisterkind schon da und möchte seine gewohnte Aufmerksamkeit, da rutscht das Schwangersein, trotz aller Vorfreude auf das kleine Menschchen, schnell mal in den Hintergrund.
Hatte ich beim ersten Kind noch Zeit ohne Ende, um mir über jedes kleine Detail, wie die genaue Farbzusammenstellung der Zimmerdeko oder die Melodie der zukünftigen Spieluhr, Gedanken zu machen, so ist all dies dieses Mal eher nebensächlich.


Anderes widerrum, ist genau gleich wie beim ersten Mal. Zum einen ist da natürlich die freudige Erwartung auf das Baby. Das Tolle ist, dieses Mal ist die Freude noch viel größer, denn nicht nur wir als Eltern freuen uns auf unser Würmchen, sonder auch die stolze große Schwester kann es kaum erwarten, dass das Baby endlich kommt. Zum anderen ist da die Spannung, endlich zu wissen ob es denn ein Mädchen oder ein Junge werden wird.
Schon bei unserer Tochter konnte ich es kaum erwarten, zu wissen was sie denn wohl werden würde. Als ich dann endlich wusste, dass wir uns auf ein kleines Mädchen freuen durften, wurde für mich alles noch viel realer.
Dieses Mal war es kein bisschen anders. Sobald ich wusste, dass ich schwanger war, mutmaßte ich welches Geschlecht das Baby wohl haben würde und als meine liebe Schwester dann vorschlug uns eine typisch amerikanische Gender-Reveal-Party zu machen, war ich zuerst nicht überzeugt. „Gender“ steht im Englischen für „Geschlecht“ und „Reveal“ bedeutet so viel wie „enthüllen“, das Ganze ist also eine Enthüllungsparty bei der das Geschlecht des Babys bekannt wird. Normalerweise planen Freunde oder Verwandte die Party für die werdenen Eltern und überraschen diese und ihre Gäste auf kreative Art und Weise mit dem Geschlecht des Babys.

Boy or girl? Das ist hier die Frage…


Ich konnte mir nicht vorstellen auch nur einen Tag länger warten zu müssen als nötig, um das Geschlecht unseres Babys zu erfahren. Außerdem wüsste ja dann meine Schwester vor mir Bescheid. Kaum auszudenken!
Je länger, die Idee allerdings im Raum hing, desto besser gefiel mir das Ganze. Ich malte mir aus wie meine kleine Maus den Luftballon platzen lassen würde und sich wahnsinnig freuen würde, endlich zu wissen ob sie ein Brüderchen oder ein Schwesterchen bekommen würde. Für Oma und Opa wäre das Alles sicher auch schön und vielleicht konnten wir ja eine Variante finden in der ich nicht ganz so viel Kontrolle abgeben müsste?

Gedacht, auf der herrlichen Terrasse von Janika und Simon besprochen, und schon stand der Masterplan. Janika würde sich um die Deko und den Ballon kümmern, währdend ich die Torte und andere Köstlichkeiten bereitstellen würde. Das wichtigste war aber, das Geschlecht des Babys ganz geheim an den Ballonladen weitergeben zu können. Dank, der lieben Arthelferinnen war auch das kein Problem. Sie packten mir einen Zettel in einen zugeklebten Umschlag, den ich dann im Ballonladen abgeben konnte, ohne das irgendwer aus unserer Familie wusste was sich im Inneren befand. So fiel es mir auch nicht ganz so schwer zwei Tage länger zu warten.

Jede Party ist nur so gut wie das die Köstlichkeiten, die es dort gibt. Bei einer Gender-Reveal-Party muss natürlich möglichst alles zum Thema passen und rosa oder hellblau sein. Cupcakes bieten sich daher besonders an, denn man kann eine Kuchenbasis mit Cremes in verschiedenen Farben verzieren und mit Streuseln aufpeppen.

Ich habe mich für meine eigene Party für die Fingerfood-Variante, Mini-Cupackes, entschieden. Wer an einem Freitagnachmittag feiert, muss bedenken, dass die meisten Gäste an diesem Tag arbeiten und somit wohl nicht alle ganz pünktlich sein können. Finderfood ist, zusammen mit einem Aperetiv, ideal um die mögliche Wartezeit zu überbrücken und für jeden angenehm zu gestalten.

Fingerfoodbuffett

Neben Deko darf bei einer Gender-Reveal-Party auch eine Torte auf keinen Fall fehlen. Die Torte kann, wie in unserm Fall, einfach ein leckerer Nachtisch sein, der farblich zu Thema passt oder, was natürlich noch viel cooler ist, der Star der Party sein.

Viele Gender-Reveal-Torten ersetzen den Ballon und verraten beim Anschnitt das Geschlecht des Babys. Dies kann man ganz einfach erreichen in dem man Vanillieböden in rosa oder blau einfärbt. Wer es etwas aufwändiger mag, kann auch eine Pinatatorte machen und das Innere mit farbigen Streuseln füllen, die dann beim Anschnitt herausfallen. Da ich meine eigene Torte gebacken habe, konnte ich leider keine der beiden Varianten vorbereiten. Eins weiß ich aber sicher: Wenn Janika mal schwanger ist und wir ihre Party planen, werde ich auf jeden Fall eine Pinatatorte für sie und Simon backen!

Nun aber zum spannendsten Teil der ganzen Party, der Überraschung! Da in unserem Falle wirklich niemand wusste, in welcher Farbe denn nun das Konfetti aus dem Ballon fallen würde, waren wirklich alle freudig-gespannt. Wir selbst waren sogar ein wenig aufgeregt, bevor wir ENDLICH den Ballon mit Stecknadeln anpiksten. Trotz aller Vorbehalte zu Beginn, war ich schon an diesem Tag wirklich froh, dass wir uns für diese, vielleicht auch etwas kitschige Variante, entschieden haben. Das Gefühl als der Ballon platze war einfach unbezahlbar!

Als dann auch noch pinkfarbenes Konfetti aus dem Ballon fiel, gab es für uns alle kein Halten mehr. Unser Gefühl, dass wir ein zweites Mädchen bekommen würden, hatte uns nicht getäuscht und unsere Maus war überglücklich eine kleine Schwester zu bekommen. Am Ende wäre es sicherliche egal gewesen, ob nun blaues oder rosanes Konfetti aus dem Ballon gefallen wäre, denn das wichtigste ist, dass wir ein unsere Familie bald um ein, schon jetzt heißgeliebtes, Familienmitglied erweitern dürfen.

Wir freuen uns auf dich, kleine Maus!

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