
Angelfood Cake

Zeit mal wieder was Neues auszuprobieren! In meiner Zeit in den USA hatte in schon mal probiert, den Angelfood Cake, also Engelskuchen. Auch wenn er damals nur fertig aus dem Supermarkt kam, so hat er doch lecker geschmeckt und blieb mir mit seiner fluffig-weichen Textur als etwas Besonderes im Kopf. Dass ich diesen genial-fluffigen Kuchen auch selbst backen könnte kam mir erst jetzt, Jahre später.

Der Kuchen selbst besteht hauptsächlich aus Eiweiß und ist an sich wirklich einfach zu backen. Allerdings benötigt man etwas Geduld und eine spezielle Angelfood Cake-Backform. Diese Backform hat am Rand kleine Füßchen die der Kuchen zum Auskühlen unbedingt braucht, da der Kuchen nur so frei „hängen“ kann während er abkühlt. Verzichtet man auf diesen Schritt drückt es den leichten und fluffigen Teig zusammen und der sonst so schöne Angelfood Cake wird platt und schief. Ist der Kuch völlig erkaltet löst er sich von ganz allein aus der Form. Wichtig ist auch, dass die Form, im Gegensatz zu praktisch allen anderen Kuchenformen, auf gar keinen Fall gefettet wird. Eiweiß und Fett vertragen sich nicht besonders gut und das Ergebnis hätte nichts mit dem magischen Engelskuchen tun.

Der Kuchen ist durch das viele Eiweiß extrem leicht, was ihn perfekt für heiße Sommertage macht. Je nachdem wie aufwändig man den Kuchen weiterverarbeitet eignet er sich auch toll als Mitbringsel zu einem Picknick oder als kreatives Dessert zu einer Sommerparty. Der Kuchen schmeckt ganz ohne Deko oder Verzierungen wundervoll, aber auch als Tortenbasis eignet er sich gut, wie z.B. bei meiner Sukkulenten-Torte. Mein absoluter Favorit ist aber diese Variante hier: Mit Sahne und Beeren.

Rezept für Angelfood Cake mit Sahne und Beeren:
Teig:
65g Speisestärke
85g Mehl
275g Puderzucker
12 Eiweiß
Deko:
250ml Sahne
1 Päckchen (echten) Vanillezucker
eventuell Sahnesteif
Heidelbeeren, Schokoladenherzen und Schokoladenstreusel
Alle Beeren, essbare Blüten, Streusel, Zuckerperlen oder Schokoladenverzierungen eignen sich toll als Deko für diesen wundervollen Kuchen.
Zubereitung:
- Den Backofen auf 190°C bei Ober-Unterhitze vorheizen und die Angelfood Cake-Backform bereitstellen.
- Mehle, Speisestärke und 60g des Puderzuckers zwei bis dreimal fein sieben. Ich mag es sonst wirklich auch einfach und lasse solche Schritte gerne mal weg, aber hier lohnt sich die Mühe wirklich!
- Die Eier sehr penibel trennen. Es darf kein noch so kleines bisschen Eigelb mit im Eiweiß sein, da dieses sonst nicht fest wird.
- Das Eiweiß leicht schaumig schlagen. Die Schüssel sollte auseichend groß sein, denn das Eiweiß soll deutlich an Volumen gewinnen. Sobald das Eiweiß schaumig wird langsam den Rest des Puderzuckers (215g) einrieseln lassen und weiter aufschlagen bis das Eiweiß glänzend ist und steife Spitzen bildet.
- Nun ca 1/3 der Mehl-Speisestärke-Mischung über das Eiweiß sieben und vorsichtig mit einem Kochlöffel oder Gummischaber unterheben. Nicht zu lange rühren, da das Eiweiß sonst wieder zusammenfallen kann.
- Zum Schluss den Rest der Mehl-Speisestärke-Mischung über die Masse sieben und ebenfalls unterheben.
- Den Teig nun zügig in die vorbereitete Form füllen und zwei bis drei mal leicht auf die Arbeitsplatte klopfen. So entweichen größer Luftblasen die sich beim Einfüllen gebildet haben. Bei 190°C für 25-30 Minuten leicht goldbraun backen.
- Den fertigen Kuchen aus dem Ofen holen und über Kopf komplett abkühlen lassen (2-3 Stunden). Keine Sorge wenn der Kuchen sich zunächst nicht von der Form zu lösen scheint. Sobald er völlig erkaltet ist rutscht der Kuchen wie von allein aus der Form.
- Sahne mit Vanillezucker und eventuell Sahnesteif steifschlagen und auf dem Kuchen ohne viel Mühe verteilen. Der Kuchen ist etwas für entspannte Sommertage oder unkomplizierte Familienfeiern, da kommt es nicht auf akurates Einstreichen an.
- Heidelbeeren und Schokoherzen auf dem Kuchen verteilen und mit Schokoladenkügelchen verzieren.
- GENIEßEN!

Viel Spaß beim Nachbacken!

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